Bilinguale Erziehung
Mit einer zweiten Sprache aufwachsen
Die Argumente für oder gegen eine bilinguale Erziehung sind vielfältig. Ich sehe die Sprache als Schlüssel zum Verständnis anderer Kulturen.

Mit einer zweiten Sprache eröffnen Eltern ihren Kindern den Weg zu einem viel größeren Erfahrungshorizont, denn mit der Sprache wächst das Gefühl für Menschen, die in einem anderen Sprachraum leben. Man kann sich austauschen, miteinander sprechen, sich schreiben und die Augenhöhe verstehen. Werte, die eine bilinguale Erziehung möglich macht.

Kinder lernen schnell und können sehr schnell zwischen den Sprachen trennen. Manche behaupten, dass Kinder aus einer zweisprachigen Umgebung langsamer das Sprechen lernen. Zugleich aber meint man, dass Kinder aus zweisprachiger Erziehung über einen größeren Wortschatz und ein besseres Sprachgefühl verfügen.
Was ist bilingual?
Das Erlernen von Fremdsprachen bildet in der heutigen Zeit eine der wichtigsten Schlüsselqualifikationen, die z.B. einen großen Vorteil im späteren Berufsleben verschaffen.
Kinder in den ersten Lebensjahren befinden sich bezüglich des Erlernens einer Fremdsprache in der sogenannten "sensiblen Phase". Das heißt, dass sie besonders empfänglich für neue Strukturen und Laute sind.

Kinder erleben eine neue Sprache als etwas Natürliches. Die Auseinandersetzung mit einer anderen Sprache fördert außerdem ihre geistigen Fähigkeiten, die sich beim Hören, Verarbeiten und Entschlüsseln bilden.
Nicht zuletzt bekommt die Beschäftigung mit einer fremden Sprache einen sozial-integrierenden Faktor, wodurch die Kinder schon früh vor die Tatsache gestellt werden, dass Menschen verschiedene Sprachen auf der Welt sprechen.
Der bilinguale Tagesablauf
Die Sprache wird spielerisch durch Lieder mit Bewegung und Wiederholungsmöglichkeit erlernt. Bücher, Bilder und Reime unterstützen diese Förderung.